Ich hab es schon erwähnt, kaum 2,5 Flugstunden vom
westlichen Singapur entfernt, begrüßt uns eine völlig andere Welt.
Das hinduistische Bali sprichwörtlich eine Insel in der
sonst muslimisch geprägten Inselgruppe macht einen eher ärmlichen Eindruck.
Densapar ist laut und dreckig und auf dem Weg zur Villa entdeckt man nichts,
was einen diese Stadt gern haben lässt.
Ich bin so froh, dass die Villa wirklich vergleichsweise
ruhig gelegen ist. Abgebogen von der Sunset Road (sowas wie die Stadtautobahn
mit 2 Spuren, wo aber gern mal 4-spurig gefahren wird) geht’s auf die kleinere
Hauptstraße. Im Vergleich hierzu mutet der Verkehr der Sunset Road gerade zu
harmlos an. Scheinbar ohne System kurven die Roller zwischen den Autos umher,
überholen rechts und links. Hupen is eh Standard. Wer eher hupt, fährt länger
laut. Nahezu ein Wunder, dass nicht minütlich schwere Verkehrsunfälle passieren.
Ich bin so froh, dass wir im Taxi sitzen. Auch jetzt, Tage später, als ich
schon selber aufm Roller saß, bin ich froh, dass mich der Verkehr im Taxi noch
nicht wirklich was angeht. Aber spätestens nächste Woche isses wohl soweit,
dann müssen wir wohl auch mit dem Roller zur Uni – rein ins Getümmel. Die
anderen haben sich heute einen Mundschutz gekauft. Bei den Abgasen anzuraten.
Allein von der Taxifahrt mit offenem Fenster kratzt es mir im Hals.
Zurück zum Weg. Weg von der Jala Kerobokan, der Hauptstraße,
wird der Verkehr schlagartig weniger. Direkt vor der Villa ist tatsächlich nur
ganz wenig Verkehr. Dafür wechseln sich Hunde und Hähne ab. Auch die
knatternden Roller von der Hauptstraße sind bis hier her zu hören. So idyllisch
wie daheim isses hier mit Abstand nich. Die Ohropax sind gute Freunde von mir J
Hier mal ein paar Eindrücke.
Am Flughafen
Weg vom Flughafen zur Villa
wer findets? :D
Überall abgeranzt, aber Puppenhäuser erstrahlen im Glanz :)
Die Villa macht einen guten Eindruck, auch wenn mir der
Ausdruck „Villa“ nicht wirklich dazu einfallen würde.
Anbei ein paar Bilder vom Zimmer und aus dem Zimmer. Bissl
klein. Die anderen haben ein deutlich größeres Zimmer und Bad. Die Duschen sind
der Hammer. Bei den anderen gibt’s keine Fenster, einfach nur ein Gitter. Auch
die Küche is offen.
Essen lagern wir alles im Kühlschrank. Ameisengefahr. Meine
Cornflakes hab ich vergessen zu schließen, hatte am Abend ne Ameisenparade drum
rum.
Badezimmer, stelle aber grad fest, dass man das Highlight, die Dusche, gar nich richtig erkennt - menno. Naja ich schieb eins nach.
Lounge vorm Zimmer
Ich bin noch ziemlich fertig von Singapur, den letzten
Wochen daheim und von den Flügen. Der erste Impuls ist nicht die Flucht nach
vorn, sondern eher geordneter panischer Rückzug
:D Mutti muss es aushalten. Der heule ich noch am ersten Abend die Ohren
via Skype zu.
Am nächsten Tag wollen wir Helme kaufen fahren, kommen aber
nicht weit. Ich bin selber total unsicher auf dem Roller, hab eigentlich nur
Schiss und frage mich, wie man ohne Schutzkleidung sich diesem Verkehr aufm
Roller aussetzen kann. Mandy u Nadine machen ihre ersten Rollererfahrungen.
Leider hat Mandy an der Jl. Kerobokan gleich einen recht heftigen Unfall und
wir verbringen den restlichen Tag nich beim Helm kaufen und am Strand, sondern
im Krankenhaus. Eigentlich sollten wir ab 14 Uhr zur Welcome-Party antreten. Nu
ja. Einfach kann ja jeder… Nadine u ich sind mit im KH und halten Händchen. Was
gut war. Ich hätte auch jmd dabei haben wollen, wäre mir das passiert. Schon
als der Unfall passierte, schoss mir durch den Kopf, dass ich einfach nur froh
bin, dass mir das nicht passiert ist. Egoistisch. Ich weiß, aber so isses. Hab
auch ne größere Schramme abbekommen, aber eben wirkl nur die Schramme. Die
brennt abends dann allerdings ganz ordentlich, als ich die aus Versehen mit
Mückentötolin einsprühe. Merke es auch die folgenden Tage bissi. Aber im Vgl zu
Mandys Verletzungen wirklich wirklich pille palle. Ich überlege, mir die
Motorradkombi aus Dtl einfliegen zu lassen. Vmtl würde ich da drin aber in kürzester
Zeit gar gegart werden. Auch keine Lösung.
Nachdem Mandy verarztet und wieder daheim ist, fahren Nadine
u ich doch noch kurz zu der Welcome Party. Im Taxi fällt erstmal alle
Anspannung von mir ab. Der Fahrer is ganz irritiert, weil ich so heule. Der
Arme weiß ja nich, um was es geht.
Schnell mal ne gefühlte Std Taxi und 100.000IDR später sind
wir da. Das Ganesha Seafood-Restaurant liegt direkt am Strand. Beim Aussteigen
steigt uns erstmal nur Qualm und Essensgeruch entgegen. Habe leider kein Foto
gemacht, mussten erstmal essen, deshalb is der Rauch auf den Bildern nicht mehr
so zu sehen. Sofort kommt uns ein Page oder sowas entgegen und geleitet uns ins
Restaurant. Rechts finden sich die Becken mit den Fischen u Krebsen, welche man
sich aussuchen kann (grusel), links die offene Küche, aus der der Qualm steigt.
In kurzer Zeit bekommen wir noch „Reste“ vom Buffet aufgetafelt. Unmengen an
Reis, Muscheln, Scampi und Tintenfisch… Lecker hab ich mich ja schon den ganzen
Tag drauf gefreut *würg. Ich probiere dennoch und stelle fest: kalt, aber gar
nich mal so schlecht. Und Knobi, aber hallo. Habe ich also das erste Mal
Mupfeln und Tintenfisch gegessen. Joa, das sind wohl Momente in denen Reisen
bildet. Ob das daheim auch noch schmeckt? Nachm essen gesellen wir uns mit zu
den anderen aus unserer Villa und genießen die Zeit am Strand. Ich bin total
hin u weg von den Wellen. Am Strand erstrecken sich rechts und links Tische,
die mit Laternen beleuchtet sind. Kellner tragen wiesentablettweise leere
Kokosnüsse weg. Der Blick am Strand entlang und die Wellen – das Spiel ist
einfach nur schön zum anschauen. Auf meinen Freibon hol ich mir ein
Indonesisches Bier. Naja… Kann man mal trinken, man kanns aber auch sein
lassen. Natürlich probieren wir auch Arakh, den hiesigen Reisschnaps,
allerdings mit Bier u k.A was noch gemischt. Man kanns abkürzen: abartig :D
andere findens „himmlisch“. Wie gut, dass Geschmäcker verschieden sind. Auf der
Party sind laut Cindy viele mit Schrammen rumgerannt. Unfälle sind also nich
selten, gehen aber auch gott lob oft glimpflich ab. Während ich hier schreibe,
erfahr ich von einem , der Sa Nacht noch nen Rollerunfall hatte und sich den
Fuß kompliziert gebrochen hat. Holla die Waldfee.
Wir fahren recht früh wieder heim. Der Verkehr is immer noch
irre. Schlafen die nie? Na gut, können die auch nich, weil is ja immer laut u
warm hier :D
Hexenküche :D
Sonntags schlafe ich länger, endlich. Nachdem ich nun paar
Tage schon nich richtig gepennt hab. Endlich. War ja auch kein Zustand.
Vormittags dreh ich ne Runde mit Cindy aufm Roller zum nahe gelegenen Strand "Batu Belig". Nadine wolle mit, aber ich
will nich noch jdm dabei haben, auf den wir Rücksicht nehmen müssen. Diesmal
bin ich der Anfänger. So. Die Runde is für mich ganz schön anstrengend.
Linksverkehr, Schiss und Chaos auf den Straßen is einfach ne krasse Mischung
für mich grad. Bevor wir los fahren, such ich meine Sonnenbrille – wohl beim Unfall verschutt gegangen. Nehm ich halt meine Ersatzbrille. Die geht leider auch krachen J Sonnenbrillenlos auf Bali – welch hartes Schicksal. Will mir aus Dtl ne neue mitbringen lassen. Die hiesigen haben kein CE-Siegel usw. Ich wollt mein Augenlicht behalten.
Die Rückstrecke vom Strand läuft schon viel besser und wir fahren kurz drauf nochmal zum Helmladen und kaufen uns nen Helm. Nen total kuhlen. *hihi und ich bin total mutig, ich fahr abends im Dunklen nochmal mit Cindy aufn Markt. Im Dunkeln *muharhar. Wie krass. Weil, 18 Uhr is hier sonnenlichtmäßig Schicht im Schacht. Fleisch und Fisch wird nich vorschriftsmäßig, dafür wohl local-like ausgelegt-einfach mal ohne Kühlung offen auf die Theke :)
Gut, dass Cindy weiß, wo man gut Essen holen kann. Ich hätte mir hier nix geholt. So weit ist mein Vertrauen dann doch noch nich :P
Der Warung liegt direkt an der Straße.
hier gibts Saté-Spieße vom Grill - sieht gruslig aus, schmecken aber ganz gut.
Billard-Bar :)
unser "Stamm"-Warung :)
hier bekommt man mal nen Eindruck, wie idyllisch der Warung gelegen ist :D
So jetz isses doch wieder 22 Uhr. Ich geh mal in die Heia, weil morgen wieder Schule. Schlaft alle gut, bzw. habt alle nen schönen Tag. J
Die Rückstrecke vom Strand läuft schon viel besser und wir fahren kurz drauf nochmal zum Helmladen und kaufen uns nen Helm. Nen total kuhlen. *hihi und ich bin total mutig, ich fahr abends im Dunklen nochmal mit Cindy aufn Markt. Im Dunkeln *muharhar. Wie krass. Weil, 18 Uhr is hier sonnenlichtmäßig Schicht im Schacht. Fleisch und Fisch wird nich vorschriftsmäßig, dafür wohl local-like ausgelegt-einfach mal ohne Kühlung offen auf die Theke :)
Gut, dass Cindy weiß, wo man gut Essen holen kann. Ich hätte mir hier nix geholt. So weit ist mein Vertrauen dann doch noch nich :P
Der Warung liegt direkt an der Straße.
hier gibts Saté-Spieße vom Grill - sieht gruslig aus, schmecken aber ganz gut.
Billard-Bar :)
unser "Stamm"-Warung :)
hier bekommt man mal nen Eindruck, wie idyllisch der Warung gelegen ist :D
So jetz isses doch wieder 22 Uhr. Ich geh mal in die Heia, weil morgen wieder Schule. Schlaft alle gut, bzw. habt alle nen schönen Tag. J
Bis bald, im zweiten Teil – die ersten Tage auf Bali, bzw. „
erster Schultag“ und mit den Erlebnissen aus Singapur muss ich euch ja auch
noch beglücken :D
Hoffentlich krich ich das noch zusammen.
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